Vertragsprobleme bei Bayern München: Schlüsselspieler gefährdet

Ein großes Problem steht vor Bayern München: in den kommenden zwei Sommern laufen die Verträge mehrerer Schlüsselspieler aus. In den letzten Jahren wurde viel über die instabile Führung des Clubs gesprochen, die sich negativ auf die sportliche Dominanz und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und Europa auswirken könnte.

Fokussieren wir uns zunächst auf die Verträge, die 2025 auslaufen. Spieler wie Leroy Sané, Joshua Kimmich, Alphonso Davies, Eric Dier, Thomas Müller, Manuel Neuer und Sven Ulreich haben alle einen ablaufenden Vertrag im Sommer. Diese Akteure sind nicht nur entscheidend für den Erfolg des Teams, sondern auch wichtige Stützen im Kader. Besonders Thomas Müller, der mit seinen 35 Jahren noch immer eine bedeutende Stimme in der Kabine ist und stets bereit, Leistung zu zeigen.

Sané hingegen hat sein volles Potenzial seit seiner Ankunft 2020 nicht über eine gesamte Saison entfalten können. Immer wieder werfen ihn Verletzungen und Formschwankungen zurück. Obwohl Bayern genügend Alternativen auf den Flügeln hat, bleibt Sané ein wertvoller Spieler.

Kimmich und Davies sind unverzichtbare Akteure im Team, dennoch könnten andere Clubs versuchen, sie kostenlos zu verpflichten, was die Situation kompliziert macht. Eric Dier wurde in diesem Jahr zu einer wichtigen Verstärkung, trifft aber auf die Vorlieben des neuen Trainers Vincent Kompany, der andere Innenverteidiger favorisiert.

Die Torhüter-Situation ist auch nicht ohne Herausforderungen: Manuel Neuer galt 2014 als einer der besten Torhüter aller Zeiten. Doch nach zehn Jahren und mehreren schweren Verletzungen ist er nicht mehr auf dem selben Niveau. Sven Ulreich war über Jahre hinweg sein verlässlicher Backup, ist aber mit 36 Jahren kaum jünger als der erste Torwart.

Schauen wir nun auf die Verträge, die 2026 auslaufen: Jamal Musiala, Dayot Upamecano, Serge Gnabry, Leon Goretzka und Raphaël Guerreiro müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden. Von diesen wäre vor allem Musiala als unersetzlich zu betrachten, während Guerreiro aufgrund seiner Vielseitigkeit eine wertvolle Verstärkung ist. Upamecano hat noch nicht die nötige Konstanz auf höchstem Niveau gezeigt, und Gnabry hat ebenfalls zu viele Leistungsschwankungen.

Leon Goretzka hingegen steht seit dem letzten Sommer unter Druck.

Schließlich plant der Club, sein Gehaltsgefüge in naher Zukunft zu überarbeiten. Vor ihnen liegen schwierige Entscheidungen, da viele Verträge bald auslaufen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen kluge Entscheidungen für die fußballerische und finanzielle Gesundheit von Bayern München treffen können. Diese schnellen Vertragsabläufe sind vor allem das Resultat der Führungskrise im Club.