Matildas besiegen Deutschland im Freundschaftsspiel
Die Matildas haben sich am Dienstagmorgen in einem freundschaftlichen Spiel mit einem 2-1 Sieg über Deutschland etwas olympische Vergeltung verschafft.
Bereits nach fünf Minuten lagen die Matildas im MSV Arena mit 0-1 zurück und schienen auf dem besten Weg zu einer erneuten Niederlage, ähnlich wie beim 0-3 gegen Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris 2024.
Doch Kyra Cooney-Cross glich noch vor der Halbzeit aus, und Clare Hunt brachte Australien in der 79. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke in Führung.
Bemerkenswert ist, dass sowohl Cooney-Cross als auch Hunt zuvor noch nie für Australien ein Tor erzielt hatten. Cooney-Cross feierte zudem ihr 50. Spiel.
Mit diesem Sieg bleibt Australien unter dem interimistischen Trainer Tom Sermanni ungeschlagen, nachdem sie nur wenige Tage zuvor gegen die Schweiz 1-1 unentschieden gespielt hatten.
Nach einer schwachen Olympia-Performance wurde Tony Gustavsson als Teamtrainer gefeuert, und Football Australia hat noch keinen dauerhaften Nachfolger gefunden.
Die Matildas hatten seit 2005 nicht mehr gegen Deutschland gewonnen und feierten nun erst ihren zweiten Sieg gegen diese Mannschaft. Ironischerweise war dies auch das einzige andere Mal, als sie unter Sermanni besiegt hatten, und zwar im Jahr 2005.
„Es ist ein historischer Sieg“, bemerkte Grace Gill im Kommentar. „Es war eine lange, fast 20-jährige Wartezeit... aber die Matildas haben Deutschland besiegt, und was für ein Moment das für dieses Team ist. Tom Sermanni, willkommen zurück.“
Die Matildas errangen diesen unerwarteten Sieg trotz beeindruckender Statistiken. Sie hatten lediglich 27 Prozent Ballbesitz und erzielten sechs Schüsse auf das Tor, während Deutschland 20 Schüsse abgab, aber nur sechs aufs Ziel brachte. Auch die Passgenauigkeit Deutschlands war besser, was den Sieg der Australier noch bemerkenswerter machte.
„Sie haben sich trotz des Drucks im Spiel gehalten“, so Gill.
Das nächste Spiel der Matildas findet am 28. November gegen Brasilien in Brisbane statt.