Rückkehr der Likely Lads: Farbfernseher und Fußball
1984 erlebte die Weltmeisterschaft ein denkwürdiges Finale zwischen Westdeutschland und den Niederlanden. Damals packten wir als Familie in das Auto meines Vaters, um von der Grange Estate nach Lemington zu fahren. Der Grund? Mein ältester Bruder hatte geheiratet, ein eigenes Haus und – das wichtigste – einen Farbfernseher.
Kannst du das glauben? Ein Farbfernseher! Überlege mal!
Wir alle fieberten mit dem besten Spieler der Welt, Johan Cruyff, während die strahlend orangefarbenen Niederländer gegen mager gefärbte Schwarz-Weiß-Gegner antraten. Obwohl die Westdeutschen mit Gerd Müller gewannen, war das nicht meine erste große Fußballenttäuschung.
Vorher hatte ich bis spät in die Nacht aufbleiben dürfen, um England zu beobachten, wie sie von einem komischen Polnischen Torwart namens Tomaszewski besiegt wurden. Ein Vorgeschmack auf die Enttäuschungen, die mir noch bevorstanden.
Wenn ich an Newcastle United denke, wo fangen wir da an? Die Qual zu wissen, dass Newcastle ein großer Verein ist, aber seit über fünf Jahrzehnten keine Trophäe mehr gewonnen hat, ist unerträglich. Hier in London arbeite ich mit Jugendlichen, die befremdet sind, dass ich einem Team die Treue halte, das mein ganzes Leben lang nichts gewonnen hat – und das, während ich die Tage bis zu meiner Rente zähle.
Die gleichen Jugendlichen unterstützen Teams, von denen sie wissen, dass sie sie niemals live sehen werden. Hier liegt die Ironie dieser Geschichte.
Mein Sohn und ich gingen stets mit der Erwartung, zu verlieren, aber mit der leisen Hoffnung auf einen glücklichen Sieg, um schließlich stolz vor unseren Freunden aufzutreten. Erinnerungen an die Auswärtsspiele während der Benitez/Steve Bruce-Ära gegen Wolverhampton, Norwich, Southampton und den Rest kommen dabei hoch.
Jetzt, eine Woche vor dem Spiel gegen Palace, warte ich darauf, dass mein Musiklehrer, mit dem ich zusammenarbeite, hoffentlich seine Dauerkarten zum offiziellen Preis verkauft, damit ich und mein verrückter Junge erneut hinter die feindlichen Linien gelangen können.
Ich sage nur: Bringt das Bezahlen am Eingang zurück! Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Schlange stehen und bar bezahlen!